Insbesondere die positive Entwicklung des Exportgeschäfts hat der deutschen Ernährungsindustrie im September einen spürbaren Umsatzzuwachs beschert. Wie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) nun mitteilte, erhöhte sich der Branchenumsatz gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,5 % auf 114,98 Mrd Euro, wobei der Wert der Lebensmittelausfuhren um 6,3 % auf 5,03 Mrd Euro zulegte. Der Mengenabsatz nahm laut der Branchenvereinigung - verglichen mit September 2015 - um 2,8 % zu. Auch die Lebensmittelerzeugung wuchs weiter; der kalenderbereinigte Produktionsindex stieg um 4 %.
Nach Angaben der BVE waren die Wachstumschancen im Inland im Vergleich zum Exportgeschäft begrenzt und oft nur über mehr Wertschöpfung zu erzielen. Hohe Ansprüche an die Firmen und Produkte sowie ein harter Wettbewerb dürften die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bei steigenden Produktionskosten und knappen Ressourcen auch zukünftig herausfordern, erklärte die Bundesvereinigung. Die Ertragslage in der Branche bleibe angespannt. Auch das wachstumsträchtige Auslandsgeschäft berge aufgrund zunehmender Marktzugangshürden und der Konkurrenz neben seinen Chancen auch Herausforderungen.
Zum Geschäftsklima stellte die BVE fest, dass der entsprechende ifo-Index im November im Vorjahresvergleich um 9 Punkte auf 11 Punkte gestiegen sei. Dabei hätten die Lebensmittelhersteller vor allem die aktuelle Geschäftslage mehrheitlich positiv bewertet, wohingegen die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate keinen eindeutigen Trend hätten erkennen lassen. Zuversicht herrsche nach wie vor für das Exportgeschäft sowie für die Entwicklung der Beschäftigungslage. Hinsichtlich der Produktionspläne in den kommenden drei Monaten hätten sich die Unternehmen noch verhalten optimistisch geäußert. AgE
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