Von einer nur mäßigen Umsatzentwicklung im Januar 2014 berichtet die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Nach ihren Angaben erwirtschaftete die Branche 14,0 Mrd Euro; das waren 1,2 % weniger als im Januar 2013, preisbereinigt sogar 1,8 %.
Mit ausschlaggebend dafür sei das schwache Exportgeschäft gewesen, erläuterte die BVE in ihrem jüngsten Konjunkturreport. Demnach sanken die Erlöse aus dem Lebensmittelexport im Vorjahresvergleich um 1,1 % auf 4,4 Mrd. Euro. Auch die Lebensmittelproduktion ging im Januar zurück; der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex war um 3,1 % rückläufig.
Zu schaffen macht den Lebensmittelherstellern laut BVE auch das hohe Preisniveau für Agrarrohstoffe; im Februar stieg der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel im Vergleich zum Vormonat um 8,0 %. Damit würden die anziehenden Produktionskosten immer mehr auf die Erträge der Betriebe in der Ernährungsindustrie drücken. Dennoch sei die Stimmungslage der Unternehmen in der Branche zuversichtlich.
Der Verband verwies diesbezüglich auf den mehrheitlich positiven ifo-Geschäftsklimaindex für März 2014 und die insgesamt besseren Geschäftserwartungen der Unternehmen. Im Inland erhält der Lebensmittelumsatz laut BVE positive Impulse durch ein stabiles Konsumklima, eine hohe Kauflaune und den sinkenden Inflationsdruck.
Die Lebensmittelpreise blieben im Februar 2014 gegenüber dem Vormonat konstant; im Vorjahresvergleich stiegen sie um 3,1 %. Damit bleibe die Verbraucherpreisentwicklung moderat, sie spiegle mittelfristig jedoch die steigenden Kosten in der Lebensmittelproduktion wider.