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Bayern: Ernte mit extremem Nord-Süd-Gefälle

Das Wetter wird den bayerischen Bauern in diesem Jahr eine regional höchst unterschiedliche Ernte bescheren. „Die anhaltende Trockenheit sorgt für ein extremes Nord-Süd-Gefälle beim Ertrag“, sagte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bei der diesjährigen Erntepressefahrt im Landkreis Dachau.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Wetter wird den bayerischen Bauern in diesem Jahr eine regional höchst unterschiedliche Ernte bescheren. „Die anhaltende Trockenheit sorgt für ein extremes Nord-Süd-Gefälle beim Ertrag“, sagte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bei der diesjährigen Erntepressefahrt im Landkreis Dachau. So seien in weiten Teilen Frankens und der nördlichen Oberpfalz die Getreide- und Rapsbestände stark in Mitleidenschaft gezogen. Während hier deutliche Einbußen zu erwarten sind, können die südbayerischen Bauern laut Brunner vielerorts sogar mit überdurchschnittlichen Erträgen rechnen. Aber auch im Süden hatten nach Aussage des Ministers die Landwirte mit Wetterkapriolen zu kämpfen: Unwetter mit Starkregen und Hagel sorgten für Ernteausfälle auf Feldern und in Hopfenanlagen. Wieder einmal bestätigen sich damit laut Brunner die Prognosen der Klimaforscher. „In unseren Breiten gibt es wohl immer häufiger Extremwetterlagen, die sich auf das Pflanzenwachstum und die Arbeit der Landwirte auswirken“, so der Minister. Nach seiner Schätzung wird die Getreideernte heuer landesweit gesehen im Bereich des langjährigen Durchschnitts von 6,7 Millionen Tonnen liegen.  

Weil die Trockenheit in einigen Regionen Bayerns sogar zu Beeinträchtigungen in der Futterversorgung führt, hatte Brunner am vergangenen Freitag im Bundesrat eine Ausnahmeregelung durchgesetzt: Danach dürfen geschädigte Bauern ab sofort brach liegende Flächen oder Feldränder, die eigentlich nicht bewirtschaftet werden dürfen, beweiden lassen oder zur Futtergewinnung verwenden. „Das wird in den besonders betroffenen Gebieten eine gewisse Entlastung schaffen“, so der Minister. Die Ausnahmeregelung gilt für fast alle Regionen in Unterfranken.  

Bei den Anbauflächen gab es heuer im Vergleich zum Vorjahr nur leichte Verschiebungen: Die Getreidefläche hat sich um 0,7 Prozent auf 1,04 Millionen Hektar geringfügig erhöht. Winterweizen, die wichtigste Brotgetreideart, wurde auf gut 505 000 Hektar angebaut. Obwohl das etwas weniger ist als im vergangenen Jahr, braucht laut Brunner niemand Engpässe bei Brot oder Brötchen zu befürchten. Deutlichere Veränderungen gab es heuer bei den Zuckerrüben. Hier waren die Erträge im letzten Jahr so gut, dass die Bauern einen Teil der geplanten Liefermengen auf 2015  übertragen mussten. Deshalb ist heuer die Anbaufläche für Zuckerrüben um 10 000 auf gut 50 000 Hektar stark gesunken. Sehr erfreulich ist nach Aussage des Ministers der deutliche Anstieg bei Eiweißpflanzen wie Luzerne oder Soja um mehr als 70 Prozent. Brunner: „Das ganz im Sinne unseres Aktionsprogramms Heimische Eiweißfuttermittel, mit dem wir die bayerischen Bauern unabhängiger von Futtermittel-Importen aus Übersee machen wollen.“

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