Am Kassamarkt für Raps wartet jeder auf die neue Ernte. Diese kommt langsamer in Gang als erwartet. Aufgrund ungünstiger Witterung, die sowohl den Drusch behindert als auch die Erntereife regional hinauszögert, wurde Mitte Juli nur wenig eingebracht. Erste Ertragsergebnisse von leichten Böden im Süden und Südwesten Deutschlands waren bisher wenig zufriedenstellend, sowohl was die Menge als auch die Qualität angeht. Da bisher allerdings nur ein Bruchteil der Rapsflächen gedroschen wurde, sind die Ergebnisse kaum repräsentativ.
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) hat jüngst seine aktuelle Ernteschätzung veröffentlicht. Die Rapserzeugung wird darin auf 4,9 Millionen Tonnen prognostiziert und damit witterungsbedingt etwa 100.000 Tonnen niedriger als im Vormonat. Das entspräche einem Rückgang von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. AMI