Die Investition in eine Photovoltaikanlage könnte sich für Dachbesitzer in diesem Jahr noch mehr rechnen als in den Jahren davor. Hierfür würden vor allem drei Gründe sprechen, sagt die Branchenvereinigung Solar Cluster Baden-Württemberg:
- Die Anlagenkosten sind in den vergangenen zwölf Monaten um rund 10 Prozent gesunken.
- Der im Anfang 2017 um 1 Cent pro Kilowattstunde gestiegene Strompreis macht den Eigenverbrauch des Solarstroms profitabel.
- Die Einspeisevergütung für den nicht selbst genutzten Photovoltaikstrom ist im Januar erneut stabil geblieben; im Februar könnte sie aller Voraussicht nach sogar zwischen 1,5 und 3 Prozent steigen bzw. um rund 0,2 bis 0,4 Cent pro Kilowattstunde steigen.
Im Jahr 2014 lag der Preis schlüsselfertiger Aufdachanlagen bis 10 Kilowatt installierter Leistung (kWp) bei durchschnittlich 1.640 Euro pro kWp. „Anfang 2016 sanken die Kosten bereits auf 1.490 Euro, jetzt sind es nur noch rund 1.350 Euro“, berichtet Carsten Tschamber. Damit koste Strom aus einer Solaranlage für den Hausgebrauch inzwischen nur 10 bis 12 Cent pro Kilowattstunde. Vor ein bis zwei Jahren wäre es noch 11 bis 13 Cent gewesen.
Bei rund 10 bis 12 Cent Stromgestehungskosten pro Kilowattstunde lässt sich mit einer eigenen PV-Anlage der benötigte Strom deutlich günstiger produzieren, als wenn er weiterhin vom Stromversorger bezogen wird. Dort kostet er netto rund 26 Cent pro Kilowattstunde. Wer also den eigenen Solarstrom verbrauchtund dafür keinen Netzstrom kaufen muss, spart die Differenz von aktuell rund 15 Cent, rechnet das Solar Cluster vor. Die Einspeisevergütung dagegen liege auf der gleichen Höhe oder nur geringfügig höher als die Kosten für selbst erzeugten Solarstrom.