Die Mitgliederversammlung des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) hat Felix Prinz zu Löwenstein einstimmig als Vorstandsvorsitzenden wiedergewählt. Alexander Gerber (Demeter) vertritt im vierköpfigen Vorstand künftig die Erzeugerverbände. Für die Öko-Lebensmittelhersteller ist mit Volker Krause (AöL/ BNN) von der Bohlsener Mühle im Landkreis Uelzen mit dabei. Der Bereich Handel wird weiterhin von Elke Röder (BNN) im Bio-Dachverband vertreten.
Ausgeschieden sind Bioland-Präsident Jan Plagge und der Molkerei-Inhaber Paul Söbbeke.
Laut Gerber ist die Zukunfts-Ausgabe, neue Akteure in die Bio-Branche zu integrieren, parallel aber auch an der inhaltlichen Weiterentwicklung von Bio zu arbeiten. Und Elke Röder ergänzte, dass vor dem BÖLW entscheidende Zukunftsaufgaben lägen. „Der Handel hat eine Schlüsselrolle für den Umbau hin zu einer nachhaltigen Ernährungsweise, welche die planetaren Grenzen respektiert. Wichtig dafür sind klare Weichenstellungen der Politik, zu denen wir gerne unseren Beitrag leisten.“
Der BÖLW-Vorstand ist sich einig: „Klimakrise, Insekten- und Höfesterben zeigen deutlich, wie wichtig Bio als Leitbild für nachhaltiges Wirtschaften ist. Eine wirklich nachhaltige Lebensmittel-Produktion könne auf der Basis der Ökologischen Landwirtschaft und in Kooperation mit mittelständischen Bio-Verarbeitungs- und -Handelsunternehmen gelingen.“
Ganz oben auf der tagespolitischen Agenda des BÖLW-Vorstands steht jetzt die Reform der Europäischen Agrarpolitik (GAP). Die GAP entscheidet maßgeblich, welche Landwirtschaft sich in Zukunft lohnt. Auch die derzeitige Konkretisierung der Vorgaben der neuen EU-Öko-Verordnung bildet einen Schwerpunkt der BÖLW-Arbeitsgemeinschaft.