Laut einer Umfrage der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit ist den Deutschen die Herkunft von Lebensmitteln beim Einkaufen wichtiger als der Preis. So sei für gut 60 Prozent der Bundesbürger der Ursprung das entscheidende Auswahlkriterium im Supermarkt, der Preis für knapp 40 Prozent.
Die Aussagen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen: Denn in der Vergangenheit zeigte sich bislang stets, dass die Bürger in Befragungen Idealvorstellungen bzw. Wünsche äußern, in der Realität aber genau anders handeln. So ist der Preis nach wie vor das entscheidende Kaufargument bei Lebensmitteln.
Vergleichsweise weniger wichtig sind den Deutschen ethische Bedenken - etwa mit Blick auf die Tierhaltung oder den Umweltschutz. Hier gab nur etwas mehr als ein Drittel (35 Prozent) an, dass dies beim Kauf eine Rolle spiele, berichtet Spiegel Online. Mehrfachnennungen waren bei der Umfrage möglich.
Besorgt zeigten sich die Verbraucher bei der Frage, ob Fleisch Hormone, Antibiotika oder Steroide enthält. Und über 40 Prozent der Befragten beunruhigt der Gedanke an mögliche Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln sowie Schadstoffe in Fisch-, Fleisch- oder Milchprodukten.
Eine breite Mehrheit der Deutschen informiert sich laut Umfrage im Fernsehen über mögliche Lebensmittelrisiken (65 Prozent). Etwa die Hälfte greift auf das Internet zurück.