Das Start-up creapaper aus Nordrhein-Westfalen kauft Heuballen und reinigt, schneidet, malt sowie presst diese dann letztendlich in Pellets. Diese Ausgangsfaser können Papierfabriken nutzen, um einen Teil der sonstigen Holz- oder Recyclingfaser zu ersetzen. Bisher ist je nach Endzweck ein Grasfaser-Anteil von bis zu 50% möglich.
Derzeit verwertet creapaper jährlich rund 20000 t Heu. Ansprüche an die Rohware sind der Verzicht auf chemische Dünger. Auch Straßenbegleitgrün ist ausgeschlossen. Das Material muss lebensmitteltauglich sein.
Seit Mitte vergangenen Jahres hat creapaper zudem eine eigene Erntemaschine entwickelt, den Greenkeeper. Er sammelt das Heu ab Feld und verarbeitet es direkt im Inneren bis zum Grasfaserrohstoff. Ziel ist ein verringerter Logistikaufwand. Mit der wachsenden Mobilität will das Start-up zudem Einzugsgebiete in der Nähe von Papierfabriken erschließen.