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Biomilch-Preise 2011: 43,1 Ct im Schnitt

Lesezeit: 2 Minuten

Die Preise für Biomilch haben im Schnitt „nur“ um 2,4 Ct zugelegt. Zufriedenheit sieht anders aus.


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Die deutschen Biomilch-Erzeuger haben vom Jahr 2011 deutlich mehr erwartet: Wenn die konventionellen Preise gegenüber 2010 schon um 4 Ct ansteigen, muss doch für Biomilch mehr drin sein. So dachten viele. Auch in einigen Nachbarländen bekamen die Berufskollegen mehr Milchgeld. Die deutschen Biomilch-Erzeuger erhielten 2011 einen durchschnittlichen Milchpreis von 43,1 Ct/kg bei 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß (inkl. S-Klasse u. Nachzahlungen). Das entspricht einem Anstieg von 2,4 Ct gegenüber dem Vorjahr. Die Spanne zwischen den Milchpreisen der 29 ausgewerteten Molkereien reicht von 41 bis 45 Ct. Der Abstand zum konventionellem Durchschnittspreis liegt bei 8 Ct (Übersicht).


Süden zahlt besser:

Der Süden (Bayern u. Baden-Württemberg) liegt mit 43,3 Ct vorne. Der Norden zahlt im Mittel 42,7 Ct. Einen deutlich höheren Preis erreichen die Betriebe, die „Emmentaler-Milch“ liefern. Für diese Milch wurden im Schnitt 46,5 Ct gezahlt. Zwischen den sieben Emmentaler-Käsereien reicht die Spanne von 43,5 bis 50 Cent.


In den Nachbarländern Dänemark, Frankreich und Holland haben die Biomilch-Erzeuger höhere Jahresergebnisse erzielt. Der Molkereikonzern ArlaFoods zahlte laut eigenen Angaben im Jahr 2011 den dänischen Bio-Milchbauern durchschnittlich 45,4 Ct. In Frankreich und Holland liegen die vorläufigen Jahreswerte bei ca. 44 Ct. In Österreich werden dagegen nach ersten Schätzungen durchschnittlich nur 41 Ct erreicht. Im Jahresverlauf sind die Preise in Österreich aber angestiegen, zuletzt im November auf 42,7 Ct.


Der Ausblick:

Die Aussichten für 2012 sind stabil. ArlaFoods will im Januar und Februar in Dänemark einen Milchpreis von 45 Ct auszahlen. Die Wettbewerber aus den Nachbarländern werden auch im neuen Jahr die Entwicklungen bei den Handelsmarken in den konventionellen Supermärkten und bei den Discountern entscheidend beeinflussen. Die Bio-Molkereien in Deutschland setzen daher jetzt verstärkt auf ihre regionalen Herkünfte und versuchen dieses Argument dem Verbraucher gegenüber deutlicher zu kommunizieren.


Was die Biomilch-Mengen angeht, wird nicht mit großen Steigerungen gerechnet. Durch die guten, konventionellen Preise gibt es kaum Anfragen von umstellungswilligen Betrieben. Die Anlieferungsmengen sind im Laufe des letzten Jahres nicht mehr so stark gewachsen wie in den Vorjahren. Im Oktober lag die Menge nur noch 5,2 % über dem Vorjahresmonat, im Januar waren es noch 16,1 %. Stagnierend sind die Mengen auch im Ausland, z. B. in Dänemark und seit Jahresmitte auch in Österreich.Rüdiger Brügmann, Bioland

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