Seit 1. Juli 2014 haben alle bisherigen Bio-Milchlieferanten der Omira zu neuen Abnehmern gewechselt. Zwei Drittel der Bio-Milchmengen von 20 Mio. kg werden von zwei größeren Bio-Molkereien übernommen. Für das Erfassungsgebiet des ehemaligen Omira Standortes Rottweil ist das die Schwarzwaldmilch in Freiburg und für das Gebiet um Ravensburg die Allgäu Milch Käse eG im benachbarten angrenzenden bayerischen Allgäu in Kimratshofen. Einige Lieferanten nahmen aber auch die Gelegenheit wahr bei einigen kleineren Käsereien anzuklopfen und hier unterzukommen. Gerade im bayerischen Allgäu gibt es Käsereien, die
Bio-Käsespezialitäten herstellen. Die bisherigen Omira-Lieferanten kamen bei insgesamt acht Bio-Molkereien und -Käsereien unter, wobei vor allem der regionale Gesichtspunkte eine große Rolle spielten.
Im Zuge der Restrukturierung der OMIRA Milchwerke stand auch die Bio-Milchverarbeitung auf dem Prüfstand. Es hatte sich schnell herausgestellt, dass die Mengen der Bio-Milch zu gering waren, um auch weiterhin einen guten und für die Bio-Milchbauern auskömmlichen Bio-Milchpreis erwirtschaften zu können. „Wir sind keine Molkerei, die für kleine Mengen ausgerichtet ist, deshalb können wir den Bio-Milcherzeugern auch nicht den Milchpreis bezahlen, den sie bei anderen Molkereien erhalten“, so Ralph Wonnemann, Geschäftsführer der Omira. Bis Jahresmitte lieferten insgesamt noch 111 Bio-Milcherzeuger an die Omira, darunter 20 Mitglieder der Neuburger Milchwerke.
Die Omira half den Bio-Milcherzeugern dabei, neue Abnehmer mit guter Verwertung zu finden. „Uns war wichtig, dass der Wechsel für beide Seiten vorteilhaft ist “, so Wonnemann. Unterstützung kam dabei vom Bioland-Verband und der Bio-MEG Süd, in der 470 Bio-Milcherzeuger mit rund 90 Mio. kg Milch organisiert sind. Die ersten Versammlungen fanden im November statt, gefolgt von Molkereibesichtigungen, die die Bio-MEG Süd organisiert hatte.
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