Die Ergebnisse der 42. Milchquotenbörse liegen vor. Der Deutsche Bauernverband (DBV) ermittelte für die Aprilbörse 2014 einen gewogenen Durchschnittspreis für Deutschland von 8 Cent je Kilogramm Milch. Im Vergleich zum letzten Börsentermin im November 2013 ist der Quotenpreis damit bundesweit um 1 Cent je Kilogramm gestiegen.
Aufgrund der hohen Milcherzeugungsmenge und der auch für das letzte Milchquotenjahr 2014/15 drohenden Superabgabe hätten die Marktteilnehmer sehr besonnen reagiert, erklärte der DBV. Trotzdem konterkariere die Quotenpreisentwicklung das erklärte Ziel der Politik einer „sanften Landung“.
Im gesamten Bundesgebiet wurden 247.475 t Quote übertragen. Das entspricht einem Anteil von 0,82 % an der nationalen Referenzmenge in Höhe von 30.318.929 t Milch, die den deutschen Milchbauern im Quotenjahr 2014/15 zur Verfügung stehen. An der Börse wurde erneut mehr gehandelt, die Menge stieg um 18.541 t im Vergleich zur Herbstbörse 2013. Insgesamt wurden 251.374 t Milchquote angeboten und 403.069 t nachgefragt. Damit überstieg die Nachfrage das Angebot um 151.695 t.
Die Zahl der Börsenteilnehmer ging um ein Drittel auf 5.409 zurück. 76 % aller Teilnehmer waren erfolgreich, davon 2.340 Anbieter und 1.745 Nachfrager. Allerdings konnten nur 57 % aller Nachfrager bedient werden, teilte der DBV mit.
Im Übertragungsgebiet West wechselte die Quote für 8 Cent je Kilogramm den Besitzer, also 1 Cent je Kilogramm mehr als beim Börsentermin im November 2013. Im Übertragungsgebiet Ost betrug der Preis 5 Cent je Kilogramm, ebenfalls 1 Cent je Kilogramm mehr als beim letzten Börsentermin. Von der bundesweiten Handelsmenge entfielen 207.762 t auf das Übertragungsgebiet West und 39.713 t auf das Übertragungsgebiet Ost.
Der nächste Termin für die Milchquotenbörse wird am 1. Juli 2014 stattfinden.