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Bayern schlägt Sicherheitsnetz für den Milchmarkt vor

Der "Runde Tisch zur Zukunft der Milchproduktion" in Bayern schlägt jetzt Maßnahmen vor, die den Milchmarkt in Krisenzeiten künftig stabilisieren sollen. Dazu haben die Teilnehmer am Runden Tisch gestern eine gemeinsame Erklärung abgegeben. Neben der Beibehaltung der Invervention und der privaten Lagerhaltung bei Butter und Magermilchpulver sollten weitere Stützungsmaßnahmen installiert werden.

Lesezeit: 3 Minuten

Der "Runde Tisch zur Zukunft der Milchproduktion" in Bayern schlägt jetzt Maßnahmen vor, die den Milchmarkt in Krisenzeiten künftig stabilisieren sollen. Dazu haben die Teilnehmer am Runden Tisch gestern eine gemeinsame Erklärung abgegeben. Neben der Beibehaltung der Invervention und der privaten Lagerhaltung bei Butter und Magermilchpulver sollten weitere Stützungsmaßnahmen installiert werden. Welche das konkret sein sollen, wird von den Teilnehmern des Runden Tisches noch diskutiert.


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Bisher umfasst der Vorschlagskatalog folgende Maßnahmen:


- Die Intervention von Butter und Magermilchpulver soll als Krisenmaßnahme beibehalten und ihre zeitliche Begrenzung soll aufgehoben werden. Sie soll dann einsetzen, wenn die Marktgegebenheiten es erforderlich machten. Zudem solle das Zahlungsziel verkürzt werden.


- Die private Lagerhaltung von Butter und Magermilchpulver solle ebenfalls als Maßnahme in der Krise beibehalten werden. Auch hier soll nach den Vorstellungen des Runden Tisches die zeitliche Begrenzung entfallen. 


- Auf Exporterstattungen sollte gemäß der eingegangenen internationalen Verpflichtungen zukünftig verzichtet werden, aber nur unter der Maßgabe, dass im Zuge der laufenden WTO-Verhandlungen ein allgemeiner Verzicht auf Exporterstattungen und vergleichbare Instrumente erreicht wird. Wichtig sei, die Märkte in den noch wenig entwickelten Ländern (sog. LDC) nicht zu stören.


- Darüber hinaus sollen die Voraussetzungen für einen funktionsfähigen internationalen Markt für Milch und Milchprodukte durch einheitliche Regelungen geschaffen werden. Deshalb werden gleiche Standards bei der Festlegung und Anerkennung von Qualitätsnormen sowie vergleichbare Anforderungen und Kontrollen bei der Umsetzung veterinärrechtlicher Vorschriften im Rahmen internationaler Vereinbarungen gefordert.


Der Runde Tisch wurde auf Initiative von Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner eingerichtet. Er besteht aus Vertretern von acht verschiedenen Verbänden und Organisationen der bayerischen Milchwirtschaft. Das sind im Einzelnen der Bayerische Bauernverband, der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter, der Verband der Milcherzeuger Bayern, die Vereinigung der Milcherzeugergemeinschaften, die Bayern MeG, die MEG Milch Board, der Genossenschaftsverband Bayern sowie der Verband der Bayerischen Privaten Milchwirtschaft.


Auch wenn die Milchwirtschaft auf ein gutes Jahr zurückblicken könne: Nach Aussage des Ministers ist es unverzichtbar, die Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung weiter zu stärken. Die überstandene Milchkrise habe deutlich gemacht, dass für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Milchwirtschaft klare Regelungen unerlässlich sind. Der Runde Tisch habe sich als Plattform für einen offenen, fairen und konstruktiven Meinungsaustausch bewährt, so Brunner. Der Minister erwartet davon auch künftig wertvolle Anregungen zur Weiterentwicklung der für Bayern so wichtigen Branche.

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