Sowohl im Norden als auch im Süden haben einige Bio-Molkereien ihre Auszahlung für September erhöht. Der bundesweite Durchschnitt ist um 0,1 auf 48,6 ct/kg gestiegen.
Die Region Nord-Mitte (10 Bio-Molkereien) legte um 0,3 auf 48 ct/kg zu. Die Region Süd (21 Bio-Molkereien) blieb bei 48,8 ct/kg. Innerhalb Süd schloss Baden-Württemberg (5) auf Bayern (16) auf, beide lagen bei 48,8 ct/kg. Der Durchschnitt der acht Bio-Heumilchkäsereien im Allgäu ist ebenfalls um 0,2 auf 51 ct/kg gestiegen. Die meisten Umstellungen auf den Heumilchzuschlag erfolgen im Oktober und November, berichtet Bioland.
Der Zuwachs der Biomilch-Anlieferung hat im August mit +17,7 % einen neuen Höchstwert erreicht. Insgesamt sind es von Januar bis August +13,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das sind rund 75 Mio. kg mehr Biomilch. In den nächsten Monaten wird der Zuwachs voraussichtlich noch höher sein, da weitere Umsteller in die Anerkennung und damit in die Anlieferung kommen. Diese Zuwächse kommen aber nicht überraschend und liegen im Plan der Molkereien. Die Mehrmengen werden gut vom wachsenden Biomilchmarkt aufgenommen, schreibt Bioland weiter.
Die Bio-Butter wurde im Discount zum Oktober nochmals erhöht von 2,19 auf 2,49 € je 250 g. Ab November rechnet die Branche mit einem Anstieg bei den konventionellen Trinkmilchpreisen. Erste Kontrakte sind bereits abgeschlossen. Auch für Biomilch könnten noch Steigerungen erfolgen.
Der Absatz von Bio-Käse ist im laufenden Jahr von Januar bis August laut Berichten der AMI auf Basis des GfK-Haushaltspanels um 16,3 % angestiegen. Der konventionelle LEH und insbesondere der Discount verzeichnet hier die höchsten Zuwächse.