Vor dem großen Milchgipfel am kommenden Dienstag wollen sich die Milcherzeuger des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) am Montag um 11.00 Uhr vor den jeweiligen Länderagrarministerien versammeln und in diesem Zusammenhang auch die vorläufigen Ergebnisse der bundesweiten Umfrage zu den BDM-Forderungen an die Vertreter der Länderministerien überreichen. Das hat der Verband heute mitgeteilt. Der BDM fordert von der Politik Sofortmaßnahmen, um den Milchmarkt zu entlasten. Dazu soll der so genannte Umrechnungsfaktor von 1,02 auf 1,03 geändert und die Saldierungsmöglichkeit unter den Betrieben abgeschafft werden. Die hierfür erforderlichen Verordnungsänderungen müssen nach Rechtslage vom Bundesrat beschlossen werden. Den Agrarministern in den Ländern kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Auch DBV-Präsident Gerd Sonnleitner hat nochmals seine Forderungen formuliert. Sowohl die Politik, als auch die Milchwirtschaft und der Lebensmitteleinzelhandel müssten nach den vorangegangen Beratungen am Dienstag Farbe bekennen, da die berufsständischen Anliegen eingebracht wurden, erklärte Sonnleitner. Für ihn ist weiterhin einzig die Bündelung der Erzeuger- und Verarbeiterseite der Schlüsselfaktor zur Stärkung der Position der Bauern am Markt. Der Vorwurf, der Bauernverband sei für eine Molkereiquote, ist aus seiner Sicht falsch und irreführend. Dem Verband gehe es um die Stärkung der Milchbauern bei der Vermarktung, erklärte Sonnleitner. Eine konsequente Mengen- und Quotendisziplin sei nötig, was die Kreisobmänner und Kreisbäuerinnen diese Woche nochmals auf ihrer Tagung bestätigt hätten.
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