Bei einem Vorgespräch der Internationalen Grünen Woche waren sich der Deutsche Bauernverband (DBV) und Spitzenvertreter der deutschen Molkereiwirtschaft einig, dass eine Förderung der heimischen Landwirtschaft nur durch einen Wertewandel im Lebensmittelhandel möglich ist. Die weitere Entwicklung von Produktionsstandards muss deshalb mit allen Partnern der Lebensmittelkette auf Augenhöhe verhandelt werden, heißt es in einer Pressemitteilung des DBV. Oberstes Ziel müsse sein, die höheren Produktionskosten zu entlohnen, die durch stetig steigende Anforderungen für die Milchviehhalter entstehen. Das soll unter anderem mithilfe der Etablierung von „QM Tierwohl“ und der „Initiative Tierwohl Rindfleisch“ sichergestellt werden. Nach Angaben des DBV laufen dazu aktuell noch Verhandlungen. Der Zugang zu den Tierwohlprogrammen soll allen interessierten Rinderhaltern grundsätzlich möglich sein.
Die nationale Branchenkommunikation des Milchsektors steht laut DBV in den Startlöchern. Losgehen soll es im ersten Quartal 2021.