Für ein rasches Handeln bei Krisensituationen auf dem Milchmarkt haben sich die Landwirtschaftsminister der Bundesländer ausgesprochen.
In einem Beschluss ihrer Konferenz in Würzburg betonten die Ressortchefs die Notwendigkeit, dass sich EU-Kommission und Ministerrat in solchen Fällen frühzeitig einschalten und Entscheidungen über einzuleitende Gegenmaßnahmen treffen. „Wir müssen sicherstellen, dass es nach Auslaufen der Quotenregelung in zwei Jahren nicht zu Marktverwerfungen kommt“, begründet Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Mit welchen Maßnahmen die EU Krisen auf dem Milchmarkt allerdings konkret entgegenwirken soll, ließen die Minister offen.
Zustimmung gab es darüber hinaus zur bayerischen Forderung, das EU-Schulmilchprogramm attraktiver und flexibler auszugestalten. Maßstab dafür kann Brunner zufolge das im Freistaat erfolgreiche Schulfruchtprogramm sein. (AgE)