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Folgart: Besserung am Milchmarkt nicht absehbar

Für derzeit kaum vorhersehbar hält der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Folgart, eine Besserung der Situation auf dem Milchmarkt.

Lesezeit: 2 Minuten

Für derzeit kaum vorhersehbar hält der Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Folgart, eine Besserung der Situation auf dem Milchmarkt. Entscheidend sei, „ob und wann chinesische und andere asiatische Händler wieder am Weltmarkt aktiv werden und nennenswerte Mengen besonders an Magermilchpulver aufkaufen“, sagte Folgart vergangene Woche auf einer Tagung des Interessenverbandes Milcherzeuger (IVM) in der Heimvolkshochschule am Seddiner See. Der Präsident des Landesbauernverbandes (LBV) Brandenburg zeigte sich überrascht von der gegenwärtigen Misere auf dem Milchmarkt. Zwar sei die Milcherzeugung nach dem Ende der Milchquote nicht wesentlich gestiegen. Gleichzeitig sei das vorhandene Milchaufkommen aber auch vorher schon größer gewesen als in den Jahren zuvor. Zudem seien die Folgen des Russlandimportembargos jetzt stärker zu spüren als zunächst vermutet worden sei. Derweil warnten sowohl der Hauptgeschäftsführer des Milchindustrieverbandes (MIV), Eckhard Heuser, als auch der Vorsitzende des Instituts für Ernährungswirtschaft (ife) in Kiel, Erhard Richarts, vor übertriebenen Pessimismus. Beide wiesen darauf hin, dass es aktuell keine großen Lagerbestände an Butter und Magermilchpulver in der EU gebe. Dies könne letztlich dazu führen, dass sich die Marktlage kurzfristig verbessere.

 

Deutliche Kritik übte Folgart an den Lebensmitteldiscounter Aldi. Das Unternehmen habe im Mai den Preisdruck am heimischen Markt spürbar verschärft, indem es den Abgabepreis für Trinkmilch um 4 Cent/l gesenkt habe. Aktuelle betrage der Verbraucherpreis für einen Liter Frischmilch mit 3,5 % Fett bei Aldi 55 Cent. Die anderen Lebensmittelhändler seien inzwischen gefolgt und hätten ebenfalls die Preise gesenkt. Für Folgart ist dies ein Anlass, das Vorgehen einer kartellrechtlichen Prüfung zu unterziehen. An der Veranstaltung nahmen rund 200 Personen teil. Der IVM besteht seit 1991. Mitgliedsunternehmen sind eigenen Angaben zufolge große ostdeutsche Milcherzeugerbetriebe. Den Vorsitz hat der Landwirt Christian Schmidt inne. Geschäftsführer ist Dr. Klaus Siegmund.

 

 

 

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