Ende Februar ist das aus den Börsenkursen der nächsten zwölf Monate berechnete IGMilchbarometer gegenüber dem Vormonat um 0,5 Cent oder 1,5 % auf 33,9 Cent/kg Milch gesunken. Das liegt an den deutlichen Preissenkungen der an der Börse (EEX) gehandelten Butter (- 4,9 %). Die Anstiege bei Magermilchpulver konnten diese nicht kompensieren (+ 2,5 %), berichtet der Deutsche Raiffeisenverband (DRV).
Die IGMilchbarometerkurve Ende Februar zeigt für das Jahr 2019 ähnliche Erwartungen wie es bereits im Dezember 2018 der Fall war. Die aktuelle Eintrübung der Erwartungen sei mehr die Folge der Markteinschätzungen innerhalb Europas. Witterungsbedingt würden derzeit höhere Milchanlieferungen innerhalb der EU erwartet, und die Unsicherheit über die Markteffekte eines Brexits steigen täglich, so der DRV. Diese kurzfristigen Einschätzungen könnten durch positivere Vorzeichen von den internationalen Märkten (z.B. schwächeres Milchangebot in Ozeanien) offensichtlich nicht kompensiert werden.
Das IGMilchbarometer soll die Milcherzeuger bei der aktuellen Einschätzung der zukünftigen Marktsituation und bei deren Milchmengenplanung für die nächsten Monate unterstützen.