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IVM: Molkereien sollen Preise an Börse absichern

Angesichts volatiler Preise am Milchmarkt sieht Christian Schmidt vom Interessenverband Milcherzeuger (IVM) die Molkereien in der Pflicht, börsenbasierte Instrumente zur Risikoabsicherung anzubieten.

Lesezeit: 2 Minuten

Angesichts volatiler Preise am Milchmarkt sieht Christian Schmidt vom Interessenverband Milcherzeuger (IVM) die Molkereien in der Pflicht, börsenbasierte Instrumente zur Risikoabsicherung anzubieten. Als Milcherzeuger könne man an der Frankfurter Eurex bisher nicht selbst agieren, da keine Rohmilch, sondern nur Verarbeitungserzeugnisse wie Butter und Milchpulver gehandelt würden, sagte der IVM-Vorsitzende bei der diesjährigen IVM-Jahrestagung im brandenburgischen Seddin.


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„Eine Molkerei ist nur dann eine gute Molkerei, wenn sie sich weitblickend und nachhaltig um ihre Milchlieferanten kümmert“, hob Schmidt hervor. Die verstärkte Nutzung der Börse liege ganz klar im Sinne der Milcherzeuger, was gegenüber den Molkereien auch kommuniziert werden müsse. Eine Dienstleistung „Preisabsicherung“ mache die Molkerei für große Milcherzeuger interessant und ermögliche den Betrieben, für Phasen mit niedrigen Milchpreisen vorzusorgen.


Der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Manfred Nüssel, würde es für sinnvoll halten, wenn die großen Molkereigenossenschaften künftig Lagerkapazitäten für Dauerprodukte wie Butter und Milchpulver vorhalten, um Angebots- und Nachfrageschwankungen abpuffern zu können. „Das geht nur bei einer gewissen Größe und mit einer ausreichenden Eigenkapitalausstattung“, warb Nüssel für weitere Zusammenschlüsse in der Molkereibranche. Der DRV-Präsident plädierte für eine starke und liquide Warenterminbörse in Europa. Die Matif in Paris alleine sei zu wenig. Möglicherweise werde es an der Eurex in Frankfurt nach der nächsten Reform der EU-Agrarpolitik zu größeren Umsätzen mit Milcherzeugnissen kommen.

 

Um den extremen Volatilitäten am Milchmarkt nicht nur zuzuschauen, forderte der „Milchpräsident“ des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Folgart, von der Politik ein klares Signal durch die Zusicherung eines untersten Sicherheitsnetzes. Ein solcher politischer Flankenschutz, so Folgart, sei aufgrund des bevorstehenden Quotenausstiegs und der damit verbundenen zunehmenden Marktorientierung zwingend notwendig, argumentierte der DBV-Vizepräsident. Ebenso unerlässlich wie ein Sicherheitsnetz sei die Reduzierung der Superabgabe sowie die Einführung einer steuerneutralen Risikoausgleichrücklage. Ein weiterer Schritt für eine sanfte Landung am Milchmarkt sei die EU-weite Saldierung der Milchquote. (AgE)

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