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topplus Programm für Schlachtkühe

Mehr Geld von McDonald’s

Die Fast Food-Kette McDonald’s legt das Programm „BEST Beef“ für Schlachtkühe neu auf und verspricht eine vereinfachte Teilnahme sowie höhere Zuschläge. Ganzjährige Anbindehalter sind raus.

Lesezeit: 3 Minuten

McDonald’s aktualisiert sein Programm „BEST Beef“ auf die Version 3.0 und sucht weitere Teilnahmebetriebe. Die Milcherzeuger müssen Kriterien in puncto Tierwohl und Tiergesundheit einhalten und erhalten Zuschläge für Schlachtkühe.

Was ist Best Beef?

„Wir fördern Landwirte, die sich für Nachhaltigkeit, Tiergesundheit, Tierwohl und Klima engagieren. So wollen wir die deutsche Rinderhaltung unterstützen, auch um unseren regionalen Rohwareneinkauf zu sichern“, so Dagmar Kunecke, Manager Sustainability & Sustainable Sourcing McDonald’s. Die Fast Food-Kette vermarktet hierzulande ca. 40.000 t Rindfleisch pro Jahr. Ab 2024 zu 100 % aus Deutschland.

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Das seit 2012 bestehende Programm Best Beef ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Der Anteil am gesamten Rindfleischverkauf lag 2019 bei 8 % und 2023 bei mehr als 20 %. Knapp 5.000 Betriebe lieferten im letzten Jahr 52.757 Kühe. Zehn Schlachthöfe und 89 Erzeugergemeinschaften und Viehhändler sind zertifiziert. Dass alle Akteure entlang der Kette beteiligt sind, ermöglicht den Austausch der Daten vom Landwirt bis zur Burger-Theke.

Kein zusätzliches Audit

Während sich Rinderhalter aktuell noch bei anerkannten Programmen oder direkt bei Best Beef zertifizieren lassen können, ist das ab Januar 2027 nur noch über folgende Programme möglich: QM-Milch (QM+, QM++, QM+++), DLG (Bronze, Silber, Gold), sowie ­Müller’s Landrind (Müller Gruppe), Fairfarm (Tönnies) und Die Grünlandkuh 3.0 (VVG Bayern).

Die Haltungsform 1 und explizit ganzjährige Anbindehaltung schließt McDonald’s für sein Mehrwertprogramm ab sofort aus. Alle anderen Haltungsformen sind möglich. Zur Frage, warum man sich nicht auf eine Haltungsformstufe festlegt, sagt Kunecke: „Wir wollen möglichst viele Betriebe ansprechen. Die einzelnen Stufen weisen wir nicht aus, um alle Rinder-Produkte gleichwertig zu halten.“

Schlachtkühe für Best Beef müssen mindestens 24 Monate alt sein und ein Schlachtgewicht (SG) von mindestens 220 kg haben. Die Zuschläge richten sich u. a. nach der Haltungsform und Nutzungsdauer (siehe Übersicht). Neu ist ein optionale Klimabericht mit dem LfL Klimacheck.

So sind für eine Schlachtkuh bis zu 30 ct/kg SG möglich, was bei 300 kg SG 90 € entsprechen würde. Die meisten Rinderhalter dürften jedoch etwa 60 € erhalten. Dagmar Kunecke betont: „Die Zuschläge zahlen wir auf das gesamte SG, obwohl wir in der Regel nur das Vorderviertel nutzen.“

Einige Branchenteilnehmer kritisieren, dass McDonald’s ausschließlich auf den LfL Klimarechner setzt. Dieser ist bei den Molkereien, insbesondere im Norden, nicht verbreitet sodass Betriebe doppelte Eingaben machen müssten. Auch die zusätzliche Vorgabe zur Nutzungsdauer führe nicht zu einer einfachen Teilnahme.

McDonald’s hingegen sieht Potenzial und spricht von einem „lukrativen Mitnahmeeffekt“ für Milchviehbetriebe. Kunecke erklärt: „Mit dem Ausschluss der HF1 und dem Strukturwandel verlieren wir einige Betriebe. Doch wir wollen den Umwandlungsprozess durch die Zuschüsse vorantreiben und dabei 20 % Best Beef-Anteil halten. Langfristig schauen wir, ob wir den Anteil weiter steigern können.“

Mehr Infos auch hier: www.betterm.mcdonalds.de

Schnell gelesen

Das McDonald’s-Programm Best Beef zahlt Zuschläge für deutsche Schlachtkühe, abhängig von der Haltung und der Nutzungsdauer.

Für die Audits setzt die Fast Food-Kette künftig auf bestehende Programme, was die Teilnahme erleichtern soll.

5.000 Betriebe lieferten im letzten Jahr mehr als 52.000 Kühe an Best Beef. Die Zahl soll konstant bleiben bzw. steigen.

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