Der Verband der Milcherzeuger Bayern unterstützt die Forderung des Bayrischen Landwirtschaftsministers Helmut Brunner nach einer unbefristeten Intervention und einer Anhebung des Interventionspreises.
„Der Milchmarkt reguliert sich aufgrund der Vielzahl an Einflussfaktoren ständig, dafür
brauchen wir kein stetiges Instrument. Klar ist aber, dass wir in wirklichen Krisenzeiten
reagieren müssen und dafür ein wirkungsvolleres Sicherheitsnetz brauchen“,
fordert Leonhard Welzmiller, Vorsitzender des Verbandes der Milcherzeuger Bayern (VMB).
Das Einsetzen der staatlichen Intervention müsse sich an den Marktgegebenheiten orientieren – Krisen kennen keinen Kalender. Bei einer starken Schieflage am Milchmarkt sei die staatliche Intervention ein wirkungsvolles Instrument zur Stabilisierung. Damit könne einem Milchpreisverfall schnell entgegengewirkt werden. „Der Interventionspreis ist aber mit 21 Cent zu niedrig angesetzt – hier sollte angesichts gestiegener Kosten dringend nach oben korrigiert werden“, fordert Welzmiller.
Auf dem Milchmarkt gibt es laut VMB- Vorsitzendem kein Mengenproblem. Die Nachfrage nach Milchprodukten wird aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung weiter steigen. Welzmiller erklärt abschließend: „Wir brauchen in Bayern und Deutschland keine stetige Mengenregulierung mehr – die Menge wird ohnehin von der Flächensituation begrenzt werden.“
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