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Raiffeisenverband: Molkereigenossenschaften sind gut aufgestellt

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) wehrt sich gegen die wiederholte Kritik an den deutschen Molkereigenossenschaften.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) wehrt sich gegen die wiederholte Kritik an den deutschen Molkereigenossenschaften.


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"Die genossenschaftlichen Molkereien haben in den letzten Jahren ihre unternehmerischen Hausaufgaben erfolgreich absolviert", erklärte DRV-Präsident Manfred Nüssel bei der Mitgliederversammlung des Verbandes vergangene Woche in Berlin.


Ihre Zahl habe sich in den vergangenen zehn Jahren von 115 auf 62 fast halbiert. Mittlerweile entfielen auf die fünf größten Unternehmen gut zwei Drittel der Gesamtumsätze der genossenschaftlichen Milchwirtschaft von knapp 11 Mrd Euro. Weitere Fusionen seien zu erwarten.


Darüber hinaus praktizierten die Unternehmen vielfältige und erfolgreiche Formen der Zusammenarbeit und Kooperation bei Beschaffung, Verarbeitung und Vermarktung.


Nüssel fand es schade, dass diese Fakten in der gegenwärtigen, sehr emotionalen Debatte über die Probleme auf dem Milchmarkt keine Beachtung fänden. Außer Frage steht für den DRV-Präsidenten, dass der eingeschlagene Weg konsequent fortgesetzt werden muss. Künftig sei mehr Eigenverantwortung der Unternehmen bei der Marktstabilisierung gefragt. Wichtige Ansatzpunkte seien die Verbreiterung der Sortimente, die Erhöhung der Wertschöpfung und der Ausbau des Exports.


Die Gründung des Nord-Contors zwischen Humana und Nordmilch zeige doch, "dass sich die genossenschaftliche Milchwirtschaft ihrer Zukunftsaufgaben bewusst ist", so Nüssel. Er machte zugleich deutlich, dass diese strukturellen Anpassungen nicht zum Nulltarif zu haben seien, sondern einen erheblichen finanziellen Aufwand bedeuten.


Zudem würden die Kosteneffekte und damit höhere Auszahlungspreise erst mit Zeitverzug wirksam. Unverzichtbar sei daher die Bereitschaft aller Genossenschaftsmitglieder, notwendige Anpassungsschritte mitzutragen. Der DRV-Präsident zeigte sich insgesamt zuversichtlich, "dass die Milchwirtschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen wird".


Dringenden politischen Handlungsbedarf sieht DRV-Präsident Nüssel im Hinblick auf den Export. So benötigten die Molkereigenossenschaften eine schnelle Lösung für die wachsenden Schwierigkeiten bei der Risikoabsicherung von Warenkrediten. Während in Frankreich der Staat den dortigen Kreditversicherern als Risikoträger zur Seite stehe, fehle in Deutschland eine derartige Unterstützung. Daraus resultierten erhebliche Wettbewerbsnachteile für hiesige Unternehmen auf internationalen Märkten.


Erneut sprach sich Nüssel dafür aus, alle verfügbaren Marktordnungsinstrumente einzusetzen, um für die dringend notwendige Entlastung auf dem Milchmarkt zu sorgen. Angesichts der aktuell durch die Finanz- und Wirtschaftskrise verursachten Probleme am Milchmarkt seien diese Maßnahmen kurzfristig gerechtfertigt.

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