Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) fordert den Deutschen Bauernverband (DBV) auf, sich im Sinne aller Milcherzeuger den Forderungen des BDM anzuschließen. In einer Pressemitteilung spricht der BDM von Einigkeit und Solidarität aller anderen Agrarverbände wie der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, dem Bauernbund und Bioland mit den Forderungen des BDM.
Die letzten Gespräche hätten deutlich gezeigt, dass der Bauernverband zwar teilweise die gleiche Wortwahl wie der BDM benutze, darunter aber offensichtlich etwas ganz anderes verstehe. So laufe der Ansatz des DBV für eine mögliche Nachfolgeregelung der bestehenden Mengenregulierung zum Beispiel auf eine so genannte Molkereiquote hinaus, die der BDM aber wegen der noch höheren Abhängigkeit der Erzeuger von der Molkerei ablehne, so der BDM wörtlich.
Der BDM weist in seiner Pressemitteilung weiter darauf hin, wie schädlich es für alle Milcherzeuger sei, wenn der Bauernverband sich nicht entschließen könne, die Forderungen der Mehrheit der Erzeuger zu unterstützen. Gespräche mit der Milchindustrie hätten gezeigt, dass die Molkereiwirtschaft fehlende Zugeständnisse und Mitarbeit von ihrer Seite sehr schnell mit der Uneinigkeit der Milcherzeuger begründen könnte. Alle Marktbeteiligten sollten sich daher ihrer Verantwortung stellen und konstruktiv an Marktstrukturmaßnahmen mitarbeiten.