Die Warenterminbörse gewinnt auch für die Milchwirtschaft an Bedeutung. Das gilt insbesondere mit Blick auf das Quotenende und die damit steigende Preis-Volatilität. In Zukunft sollten sich die Unternehmen deshalb mehr auf den Terminbörsen engagieren.
Das erkläre Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), bei einer Pressekonferenz im Rahmen des diesjährigen Raiffeisentages in Berlin. Mit dem Quotenende würden funktionierende Terminmärkte auch für Milcherzeuger und die Molkereiwirtschaft immer wichtiger. Allerdings bildeten Börsenpreise das Marktgeschehen nicht in vollem Umfang ab. Zudem fehle dem Terminmarkt im Milchbereich noch die hinreichende Liquidität, um seine Aufgaben erfüllen zu können.
Laut Nüssel entsprachen die gehandelten Mengen 2013 bei Butter etwa 2 % und bei Magermilchpulver lediglich knapp 1 % der nationalen Produktion. Der DRV-Präsident geht davon aus, dass die Mehrzahl der Milcherzeuger nicht selbst an Warenterminbörsen aktiv werde. Diese Aufgabe werde stattdessen vorrangig die Handels- und Verarbeitungsstufe übernehmen.
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