Das geplante US-Freihandelsabkommen der EU würde hiesige Biobetriebe massiv gefährden, weil in den USA Milch, Fleisch und Eier mit "Biosiegel" in riesigen "Tierfabriken" erzeugt würden, schreibt der Landesverband Niedersachsen/Bremen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) in einer Pressemitteilung.
Dabei beruft sich der Verband auf eine Untersuchung über Bio-Betriebe in den USA, in den Tieren der vorgeschriebene Auslauf oder Weidegang der Tiere nicht gewährt werde.
In diesem Zusammenhang fordert AbL-Pressesprecher Eckehard Niemann "bäuerliche Bioverbände" wie Demeter oder Bioland auf, sich gegen "große" Bio-Konzernstrukturen abzugrenzen und sich in der laufenden Debatte um eine Reform der EU-Öko-Verordnung für betriebliche Tierbestands-Obergrenzen einzusetzen. Das Engagement gegen das US-Freiandelsabkommen werde dadurch umso zielführender und glaubwürdiger werden.