Aldi Nord und Süd legen sich beim Tierwohl fest und wollen bis 2030 neben Frischfleisch auch gekühlte Fleisch- und Wurstwaren in Deutschland vollständig auf die beiden höchsten Haltungsformen (HF) 3 und 4 umstellen. Das gilt für Rind, Schwein, Hähnchen und Pute. Ausländische Spezialitäten bleiben ausgenommen.
Der Verbraucher habe mit seinem Einkaufsverhalten in den letzten drei Jahren signalisiert, dass dieser Weg richtig sei, betonte Dr. Julia Adou, Director Corporate Responsibility bei Aldi Süd. Man setze voll auf den Standort Deutschland und baue die Anteile deutscher Ware im Sortiment weiter aus. Aktuell verkauft Aldi 20% des Frischfleisches aus den Stufen 3 und 4.
Die Umstellung der gekühlten Fleisch- und Wurstwaren, wie z.B. Salami und Wiener Würstchen, soll stufenweise erfolgen:
- Heute stammen 90% der Fleisch- und Wurstwaren aus HF 2 und höher.
- Bis 2025 will Aldi vollständig auf Ware aus HF 1 verzichten.
- Bis 2026 soll ein Drittel der Fleisch- und Wurstwaren aus der HF 3 und 4 stammen.
- Bis 2030 soll vollständig auf Ware aus den HF 3 und 4 umgestellt werden.
Den Preisdruck auf die Lieferanten will Aldi aber weiter hoch halten und den Kunden garantieren, „dass sie Tierwohlware bei Aldi stets zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis erhalten“, so Katrin Beyer, Business Unit Director Category Management bei Aldi Nord.