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Das Tun infrage zu stellen, öffnet Spielräume

Lesezeit: 3 Minuten

Mit der richtigen Einstellung können Krisen das Selbstbewusstsein steigern. Eberhard Breuninger gibt Tipps für positive Blickwinkel.

Herr Breuninger, als Coach sind Sie der Experte für wertvolle Gespräche. Warum ist es manchmal so schwierig, sich auszudrücken?

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Breuninger: Wenn ich die Fähigkeit habe, etwas in Worte zu fassen, das in mir drin ist, dann gehe ich voll in die Situation rein, die mich beschäftigt. Das ist das direkte Gegenteil von ignorieren und aussitzen.

Warum fällt es häufig schwer, mit Freunden über Sorgen zu sprechen?

Breuninger: Offen über das Innere zu reden, macht ein Stück weit angreifbar. Manche möchten auch niemanden mit den eigenen Sorgen belasten. Andere haben keine Lust auf Belehrungen. Denn es braucht auch gute Zuhörer. Deshalb ist es so wichtig, ein paar enge Freunde zu haben. Mit Berufskollegen bewegt sich das Gespräch sonst schnell zurück auf die fachliche Ebene.

Wie können die Schweinehalter mit den anhaltenden Krisen umgehen?

Breuninger: Was in meiner Erfahrung einen großen Unterschied macht, ist die Art und Weise, wie ich mich später an die Krise erinnere. Achte darauf, welche Geschichte Du Dir selbst erzählst. Wenn Du Dich daran erinnerst, wofür Du in der Krise dankbar sein konntest, was Du gelernt hast, in welche Falle Du nicht wieder geraten wirst. Wenn Du siehst, worauf Du in dieser Phase stolz warst, was Du mitnehmen konntest, dann ist das eine wahnsinnig ergiebige Quelle. Aber wenn Du zurückblickst und nur die Etappen siehst, die nicht so gut waren oder an das denkst, was Du lieber nicht erzählst, Deine Dunkelecken, dann ist das totaler Mist und sehr belastend.

Was kann man tun, um in solchen Momenten wieder positiv auf den Lebensweg zu schauen?

Breuninger: Die Aufmerksamkeit auf die guten Dinge zu richten, kann man üben. Denk an eine schwierige Phase zurück, die Du überwunden hast. Was hat Dir damals Kraft gegeben? Worauf kannst Du stolz sein? Sich solche Fragen zu beantworten, stärkt gleichzeitig das Selbstbewusstsein.

Gelingt das auch ohne vernünftige Perspektive seitens der Politik?

Breuninger: Ja, es geht hier ja auch darum, unternehmerisch wieder Handlungsspielräume zu erkennen und zu nutzen. Das ist immer mit einer Wette auf die Zukunft verbunden.

Wenn ich aktuell keine großen Schrauben drehen kann, welche kleinen gibt es, die ich dann anfassen kann? Schwieriger ist es, den Blick danach wieder zu weiten, das eigene Tun infrage zu stellen. Das ist nicht immer leicht, zeichnet aber gute Unternehmer aus.

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