Das Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes will die Haltungsbedingungen von Schweinen in konventionellen Ställen verbessern. Um die hohen Tierwohl-Anforderungen des Labels erfüllen zu können, müssen Landwirte ihre Ställe oft umbauen.
Wie das in der Praxis funktionieren kann, untersucht ein Forschungsteam der Universität Hohenheim gemeinsam mit dem Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (Landesanstalt für Schweinezucht LSZ), dem Friedrich-Loeffler-Institut in Celle, dem Deutschen Tierschutzbund und dem Fleischproduzenten Vion in dem neu gestartetem Projekt „Label-Fit“.
In mehreren Teilprojekten untersuchen die Forscher verschiedene Tierwohl-Aspekte. Dazu zählen unter anderem tiergerechte Beschäftigungsmaterialien sowie die Entwicklung technischer Verfahren, mit denen auch in Ställen mit Flüssigentmistung den Tieren Einstreu angeboten werden kann. Videoauswertungen und elektronische Ohrmarken sollen zudem einen Aufschluss über Aktivitäts- und Ruhe-, Sozial- und Fressverhalten geben. Aufgezeichnet werden auch Stallklimadaten und Daten zur Tiergesundheit.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert das Forschungsvorhaben mit etwa 1,4 Mio. €.