16 Teilnehmer: Das zweistufige Tierwohllabel des Deutschen Tierschutzbundes steckt in der Krise. Gestartet mit 15 Betrieben, beteiligen sich ein Jahr später nur 16 Landwirte, 14 davon in der Einstiegsstufe, zwei in der Premiumstufe. Tierschutzpräsident Thomas Schröder bezeichnete die Entwicklung dennoch als „grundsätzlich positiv“.
Letzte Warnung: Die Schweinehalter in Frankreich, Belgien, Griechenland und Zypern halten noch längst nicht alle tragenden Sauen in Gruppen. Die Europäische Kommission hat den vier Ländern Ende Januar letztmalig einen Aufschub von zwei Monaten gewährt, um die Gruppenhaltung vollständig umzusetzen. Gelingt das nicht, kann die Kommission den Europäischen Gerichtshof anrufen. Im Falle einer Verurteilung drohen den Nachzüglern hohe Strafzahlungen.
Minus 2,1 %: Beim Einkauf von Schweinefleisch halten sich deutsche Verbraucher immer weiter zurück. Im letzten Jahr sank die Verkaufsmenge bei Fleisch- und Wurstwaren gegenüber 2012 um 2,1 %. Weil die Ware um 3 % teurer wurde, erzielte der Handel unter dem Strich aber ein Umsatzplus.
52 % weniger: In den Nieder-landen ist die Zahl der spezialisierten Schweinehalter seit dem Jahr 2000 um 52 % (!) auf nur noch 3 700 Betriebe zurückgegangen. Im Durchschnitt hält jeder Hof heute 3 000 Tiere, das sind 123 % mehr als vor dreizehn Jahren.
80 %: Sauen in Dänemark sollen künftig zu 80 % ihrer Lebenszeit frei laufen können. Das hat das dänische Parlament beschlossen. Quasi bedeutet das, dass die Sauen auch im Deckzentrum nicht mehr in Kastenständen stehen dürfen, sondern in Gruppen laufen müssen.
Videokontrolle: Der US-amerikanische Fleischverarbeiter Tyson hat seine vertraglich gebundenen Schweinehalter aufgefordert, Videokameras in den Ställen zu installieren. Dadurch sollen die Abläufe in den Ställen besser überwacht werden, erklärt das Unternehmen.