Der Niedersächsische Landtag hat die Landesregierung beauftragt, ein „Zukunftsprogramm Diversifizierung“ zu erarbeiten, um Schweinehaltern Umstiegsmöglichkeiten auf andere Betriebszweige zu ermöglichen. Der Landtag hat das Vorhaben einstimmig angenommen. Es wird nun in den Ausschüssen des Parlaments beraten.

Gefördert werden sollen Investitionen in räumlicher Nähe des bisherigen Standortes, um Betriebsverlagerungen in andere (Bundes-)Länder zu vermeiden. Auch regionale Gegebenheiten sowie die örtliche Tierdichte sollen als Kriterium berücksichtigt werden. Zudem ist vorgesehen, dass Investitionen zum Einstieg oder Ausbau in die Haltung anderer Tierarten nicht zu einer gesamtbetrieblichen Erhöhung des Viehbesatzes (GV/ha) führen dürfen. Förderfähig soll die Tierhaltung nur bis zur Grenze von 2 GV/ha sein.

Eine Förderung von bis zu 80% der Investitionssumme soll möglich sein. Mindestens die Hälfte der vom Land bereitgestellten Summe soll als verlorener Zuschuss gezahlt werden. Um möglichst vielen Betrieben die Teilnahme zu ermöglichen, will Niedersachsen das maximal förderfähige Investitionsvolumen pro Betrieb deckeln.

Mit dem niedersächsischen Diversifizierungsprogramm will man das Förderprogramm des Bundes zum Umbau der Tierhaltung ergänzen. Die finanziellen Mittel soll es vom Land geben. Es wird aber auch geprüft, ob zusätzlich finanzielle Unterstützung aus dem Bund und der EU möglich sind.