In der Bioschweinehaltung ließ sich in den letzten fünf Jahren selbst für Betriebe mit überdurchschnittlichen Leistungen kaum Geld verdienen. Das zeigt eine aktuelle Bioland-Auswertung. Mitarbeiter des Fachteams Schwein haben hier seit 2007 alle Futtermittel- und Marktpreise für Öko-Ferkel und Mastschweine ausgewertet.
In der Ferkelerzeugung wurden demnach bis auf zwei kurze Zeiträume im Dezember 2010 und im Februar 2012 zu keiner Zeit die Vollkosten gedeckt. Die Landwirte mussten sich mit einer niedrigen Entlohnung zufriedengeben. Das Gleiche gilt für Bio-Schweinemäster. Bei den Betrieben, die die Auflagen der EU-Öko-Verordnung erfüllen, lagen die Vollkosten pro Mastschwein bis auf Juni 2008 und Februar 2009 stets über dem Nettoerlös. Das Aktionsbündnis Bioschweinehalter Deutschland forderte bereits im letzten Jahr eine Anhebung der Preise auf 3,40 €/kg Schlachtgewicht.