Betriebe, die möglichst wenige Fremdarbeitskräfte einstellen wollen oder können, müssen zwangsläufig Arbeiten auslagern. In der Umfrage gaben 41% der Befragten an, mithilfe der Auslagerung bestimmter Arbeiten Arbeitskräfte zu sparen.
So kann man z.B. Lohnunternehmer die Gülle ausbringen lassen oder auf Fertigfutter zurückgreifen statt selbst zu mischen – das ist für gut ein Drittel der Betriebe eine wichtige Strategie. Weitere Arbeiten lassen sich in der Sauenhaltung jedoch nur schwer auslagern. Auch Mitarbeiter durch Technik zu ersetzen, ist beim heutigen Technisierungsgrad für viele Sauenbetriebe kaum noch möglich.
Um die Arbeit zu bewältigen, ziehen rund ein Viertel der befragten Betriebsleiter Kooperationen mit anderen Landwirten in Betracht, z.B. ein gemeinsamer Maststall. Auch eine Ackerbaukooperation in Form einer Maschinengemeinschaft ist für nahezu die Hälfte der Befragten sinnvoll. Eine weitere Möglichkeit, die Arbeitskapazitäten zu erhöhen, kann das Teilen einer Arbeitskraft sein – das finden 18% der Betriebe wichtig.
Sogenannte Arbeitgeberzusammenschlüsse können dann sinnvoll sein, wenn der Aufstockungsschritt für einen (weiteren) festen Mitarbeiter noch nicht groß genug ist. Nachteil: Der hohe organisatorische Aufwand und das Hygieneproblem, wenn der Mitarbeiter in mehreren Ställen arbeitet.