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Tierschutzlabel in der Bredouille

Lesezeit: 2 Minuten

Es sollte der große Wurf werden: Das vor fast zwei Jahren gestartete Label „Für mehr Tierschutz“ vom Deutschen Tierschutzbund (DTB) sollte Landwirten Wege aufzeigen, wie man das Tierwohl verbessern kann. Gemeinsam mit Vion, VzF, NFZ usw. und unter wissenschaftlicher Begleitung u. a. durch das Friedrich-Löffler-Institut wurde in 15 Mastbetrieben Tierwohlforschung betrieben. 800 bis 1 000 Labelschweine sollten wöchentlich vermarktet werden, 1 Mio. € Steuergelder standen bereit.


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Doch jetzt macht sich Ernüchterung breit. Denn am Ende der zweijährigen Pilotphase nehmen nur noch sieben Landwirte teil. Zwei haben von sich aus das Handtuch geworfen, weil die höheren Standards – u. a. feste Liegeflächen, Langschwanz, Ebermast – zu große Probleme bereiteten. Sechs Mäster erhielten keine weitere Abnahmegarantie, weil die Tierwohlware nicht mehr in der Menge am Markt zu platzieren ist.


Schuld soll der Handel sein, der das Labelfleisch zu wenig nachfragt. Zu-dem fehle die begleitende Werbung und die ständigen Rabattschlachten bei Fleisch täten ihr Übriges, so der Vorwurf.


Die Vion setzt inzwischen offenbar mehr Hoffnung in die Initiative Tierwohl. „Ich bin zuversichtlich, dass das Projekt Anfang 2015 startet“, so Vion-Manager Dr. Heinz Schweer gegenüber top agrar.


Diese Entwicklung dürfte Tierschutzbund-Präsident Thomas Schröder gar nicht schmecken. Er hält die Initiative Tierwohl für „den größten Verbraucherbetrug“ seit Langem, so Schröder gegenüber der Lebensmittelzeitung.


Er will weiter an seiner Labelidee festhalten und wirbt um politische und finanzielle Unterstützung. „Wir brauchen weiterhin die finanzielle Unterstützung seitens des Bundes und der Länder“, heißt es dazu beim Tierschutzbund. „Konkrete Vereinbarungen gibt es aber noch nicht.“

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