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„Wir halten an unserem Kurs fest!“

Lesezeit: 3 Minuten

Der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes wehrt sich gegen Vorwürfe, das Tierschutzlabel sei nur Etikettenschwindel.


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Der SWR hat in „Report Mainz“ Ihr Tierschutzlabel massiv kritisiert. Das sei konventionelle Haltung, so der Vorwurf.


Schröder: Wer sich die Mühe macht, die Haltung der Schweine nach den Kriterien unseres Labels mit der sonst üblichen konventionellen Haltung zu vergleichen, wird die Verbesserungen schon in der Einstiegsstufe erkennen. Das haben die Autoren des Beitrags aber offensichtlich nicht getan.


Stammen die Filmaufnahmen tatsächlich aus von Ihnen zertifizierten Ställen?


Schröder: Davon gehen wir aus, auch wenn der Sender uns das Material trotz mehrfacher Bitte bisher nicht übergeben hat. Nachkontrollen der aufgeführten Betriebe sind bereits veranlasst.


AbL, Neuland und die Öko-Verbände werfen Ihnen vor, sich mit der Fleisch­industrie „ins Bett zu legen“.


Schröder: Wir arbeiten mit dem AbL-Bundesverband konstruktiv zusammen. Massive persönliche Kritik kommt nur vom Sprecher der AbL in Niedersachsen. Auch mit den Öko-Verbänden stehen wir in einem konstruktiv-kritischen Dialog. Zusammen mit AbL und BUND sind wir Träger von Neuland und gehen dort gemeinsam die Premiumstufe des Labels an. Ins Bett gehe ich übrigens gerne, auch nicht immer alleine, aber nie mit einem Schlachtkonzern. Wir müssen und werden aber mit allen reden, die mit Tieren umgehen.


Ihre zertifizierten Landwirte stehen ebenfalls als „Etikettenschwindler“ in der Kritik. Bleiben Sie bei der Stange?


Schröder: Da habe ich keine Sorge. Die Landwirte sind überzeugt, den richtigen Weg zu gehen. Wir erhalten viele positive Rückmeldungen.


Wie waren die Reaktionen Ihrer Mitglieder auf den Beitrag von „Report Mainz“? Gab es Kündigungen?


Schröder: Das sind schon harte Tage für uns. Das falsche Bild vom Label, das der SWR-Beitrag transportiert hat, wirkt. Aber ich rate jedem, den Vergleich mit der bisherigen Haltung zu ziehen und nicht zum Idealbild, das wir uns alle wünschen. Die Einstiegsstufe ist der erste Schritt. Ziel ist es, möglichst vielen Tieren in der herkömmlichen Erzeugung zu ersten spürbaren Verbesserungen zu verhelfen. Tiergerecht ist das aus unserer Sicht noch nicht. Das erklären wir unseren Mitgliedern.


Spielt die Kritik Ihrer Konkurrenz in die Karten? Droht ein neuer Wettlauf um den besten Tierschutzverband?


Schröder: Von uns aus nicht. Wer sich über schlechte Presse des Anderen freut, der ist nur an seinem eigenen Image interessiert, aber nicht an Fortentwicklungen im Tierschutz. Wir stehen für einen Tierschutz mit Herz und Verstand. Jeder, der das Label kritisiert, muss bessere Lösungen aufzeigen, die jetzt und sofort Verbesserungen bringen.


Halten Sie an Ihrem Kurs und den bisherigen Kriterien fest?


Schröder: Die Haltungskriterien sowie das Zertifizierungs- und Kontrollsystem stehen. Natürlich entwickeln wir die Standards immer weiter, das gehört zum Labelkonzept.-sp-

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