Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) fordert die volle Deckung der Mehrkosten des staatliches Tierwohllabels. „Das kann der Markt v.a. zu Beginn alleine nicht leisten,“ betont ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke. „Deshalb brauchen wir ergänzend ein Förderprogramm oder eine EU-Tierwohlprämie wie bei Bio.“
Klöckners Vorschlag für ein drei- stufiges Label trägt Ripke mit, wenn die Einstiegsstufe den jetzigen ITW-Kriterien entspricht. Diese liege deutlich über dem Gesetzesstandard, erfasse bereits 575 Mio. Hähnchen und Puten, sei sofort in das Labelsystem überführbar und sorge für vertretbare Preisaufschläge. „Die zweite und dritte Stufe kann sich an das bewährte Tierwohllabel des Deutschen Tierschutzbunds anlehnen“, so Ripke.
Der ZDG will ein verbindliches Label, weil zwei Drittel des deutschen Geflügelfleisches über Restaurants, Kantinen und Großküchen abgesetzt würden. Dort werde vor allem über den Preis gekauft.-sp-