Als erstes Unternehmen in Deutschland setzt Vion gemeinsam mit dem deutschen Tierschutzbund ein Tierschutzlabel um. Norbert Barfuß, Verantwortlicher für die Deutschland-Aktivitäten der Vion Food Group, äußerte sich dazu in einem Interview mit der "Lebensmittelzeitung". Laut Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) wären 20 % der Verbraucher dazu bereit, mehr Geld für Fleisch mit diesem Label zu zahlen. Ziel sei es zwar, für eine größere Verbraucherschicht Fleisch anzubieten, welches über dem normalen QS-Standard liege, aber nicht so teuer wie Biofleisch sei. Dennoch sieht Barfuß die Zukunft in der Segmentierung des Marktes: „Kein Angebot zu machen heißt, Käuferschichten für Schweinefleisch zu verlieren und Landwirten Marktchancen vorzuenthalten.“ Wichtig sei auch, Landwirte und Handelspartner auf dieses neue Segment vorzubereiten. Seiner Meinung nach sollten generell „Überlegungen zu Haltungsformen nicht einseitig in nationale Gesetze gegossen werden“. Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Schweineproduktion zu erhalten, bedürfe es EU-weit einheitlicher Vorgehensweisen. (mk)
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