Matthias Strobl, Geschäftsführer von Bioland Baden-Württemberg, wies im Vorfeld der Tagung darauf hin, dass in Baden-Württemberg und deutschlandweit dringend weitere Bioland-Schweinehalter gebraucht werden, da die Verarbeiter und Händler sonst ihren Bedarf zunehmend durch Importe decken müssen. Dabei entwickle sich zunehmend eine Differenzierung zwischen dem Öko-Mindeststandard EU-Bio-Verordnung sowie der Bioland-Qualität, bei der die Anforderungen an die Erzeugung und Verarbeitung deutlich höher lägen.
Die Zukunftsfähigkeit dieses Betriebszweiges hänge maßgeblich davon ab, wie investitionsbereite Bauern die Chancen und Risiken bei Bioschweinen einschätzten, erklärte Strobl. Die Tagung biete ausreichend Gelegenheit, sich von der Situation der Bioschweinehalter ein Bild zu machen. Exkursionen führten unter anderem zur Landesanstalt für Schweinezucht am Boxberg, in der ein neuer Ökoschweinestall für Versuchszwecke eingerichtet wurde.