Der Präsident des deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, kritisierte jüngst in einer Pressemitteilung, die noch nicht vollständig abgeschlossene Umsetzung der Gruppenhaltungspflicht für Sauen in Deutschland. Laut Zahlen des Dachverbandes Eurogroup for Animals hätten bis jetzt nur 73 % der deutschen Sauenhalter ihre Ställe auf die neue Gesetzgebung hin umgebaut, und damit würde Deutschland in dieser Statistik den drittletzten Platz in Europa belegen, so Schröder. Von der Vorreiterrolle, die Deutschland eigentlich in Sachen Tierschutz in der EU einnehmen wollte, sei man momentan sowieso weit entfernt, wenn solch ein kleiner Schritt in Richtung mehr Tierschutz in Deutschland schon nicht umgesetzt wird, heißt es weiter. Aufgrund dieser Missstände fordert der Tierschutzbund auch Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner zu einer Stellungnahme auf.
Noch am Rande des Agrarrates Ende Januar sprach der Staatssekretär des Bundeslandwirtschaftsministeriums, Dr. Robert Kloos, von einer möglichen vollständigen Umsetzung der Gruppenhaltungspflicht bis Ende März 2013. (AgE)
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