Die Deutschen lieben zwar Spagetti, Spätzle und Co. Unter dem Strich bleiben Sie jedoch dem Fleischverzehr treu. Bei vier von fünf Deutschen kommen mehrmals in der Woche Fleischgerichte oder Wurstwaren auf den Tisch. Das geht aus dem am Dienstag in Berlin von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt vorgelegten „Ernährungsreport 2016“ hervor.
Der Report basiert auf einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa. Danach gaben nur sechs Prozent der Frauen und ein Prozent der Männer an, ganz auf Fleisch oder Wurst zu verzichten.
Mit Blick auf die wachsende Zahl übergewichtiger Menschen und vor allem dicker Kinder kritisierte Schmidt Wissenslücken in Sachen gesunder Ernährung. Er forderte erneut ein eigenes Schulfach „Ernährungsbildung“. Die Kultusminister müssten dies endlich als festen Bestandteil in die Lehrpläne aufnehmen.
Schmidt forderte zugleich ein Ende des „ruinösen Preiskampfes“ mit hochwertigen Grundnahrungsmitteln. Vom Dumping würden weder Landwirte noch Verbraucher profitieren.
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