Schnellstmögliche Lösungen zur Sicherung des Proteinmarktes forderte Manfred Nüssel, der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) in Reaktion auf eine von der belgischen EU-Ratspräsidentschaft organisierte Tagung zur Lage des Schweinefleischsektors. Wie AgE berichtet, fordert er die Einführung einer technischen Toleranzgrenze für in der EU nicht erlaubte gentechnisch veränderte Organismen (GVO) sowie die Wiederzulassung von verarbeiteten Proteinen aus Geflügel und Schweinen zur Verfütterung an Nichtwiederkäuer.

Die Schweinehalter stünden vor neuen Herausforderungen, die wesentliche Eingriffe in die Haltungsverfahren und somit eine deutliche Steigerung der Produktionskosten bedeuten könnten, so der DRV-Präsident. Er rief dazu auf, weitere Maßnahmen bezüglich des Wohlbefindens der Tiere und der Tiergesundheit vor einer verpflichtenden Umsetzung kritisch auf die anfallenden Kosten und den tatsächlich erzielbaren Nutzen zu prüfen.

Lesen Sie hierzu auch: "Richtig, über Marktstützung für Schweinesektor zu sprechen" (10.12.2010)