Der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Manfred Nüssel, baut bei den Neuerungen im Futtermittelrecht auf den Einfluss führender Agrarpolitiker der CDU. Dabei nannte er vergangene Woche konkret den agrarpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, den Abgeordneten Johannes Röring sowie den Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Peter Bleser. Nicht zuletzt bei ihnen hofft er auf ein offenes Ohr für die Belange der Branche.
Eine seiner Hauptforderungen ist die Einbeziehung der Futtermittelfirmen in die neuen Kontroll- und Meldepflichten. „Es muss sichergestellt sein, dass der Unternehmer es zuerst erfährt, wenn ein Problem besteht“, forderte Nüssel. Der Unternehmer müsse die Chance haben, zu prüfen und sich zu rechtfertigen. Die Entwürfe von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner sehen eine Meldepflicht von Laboren vor. Diese müssen laut den Planungen künftig Futtermittelproben mit überhöhten Dioxingehalten direkt an die Behörden melden. In der Unionsfraktion sind Details wie diese auf Vorbehalte gestoßen. (AgE)