Die Bayerischen Staatsforsten steuern bei der Jagd auf Wildschweine auf ein Rekordergebnis zu. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Montag vergangener Woche in München mitteilte, haben Beschäftigte und Jagdgäste des Landesbetriebes in der laufenden Saison bereits mehr als 13.100 Schwarzkittel erlegt. In der vergangenen Saison waren es insgesamt nur rund 9.600. Der Minister sieht darin auch einen wichtigen Beitrag zur Seuchenprävention. Um die Afrikanische Schweinepest (ASP) von Bayern fernzuhalten, müsse alles getan werden. Eine spürbare Verringerung der überhöhten Schwarzwildbestände sei ein „unverzichtbarer“ Baustein einer effizienten Vorsorgestrategie.
Brunner lobte den Einsatz der beteiligten Waidmänner und -frauen. Die Rekordstrecke aus den bayerischen Staatswäldern sei eine „beachtliche Gemeinschaftsleistung“ der mehr als 8.000 privaten Jagdgäste und der Forstmitarbeiter. Der CSU-Politiker appellierte zudem an alle Jäger, auch in den privaten Revieren alle zulässigen Möglichkeiten für eine noch effizientere Bejagung und Bestandsreduzierung zu nutzen.
Nach Angaben des Münchener Agrarressorts hat der Staatsforstbetrieb im Rahmen der Wildschweinbejagung in der noch bis Ende März laufenden Saison verstärkt auf großflächige, revierübergreifende Bewegungsjagden gesetzt. Zudem seien die Tiere ohne Winterpause bejagt und zusätzliche Abschussanreize für Jagdgäste geschaffen worden. Seit vergangenem Dezember gibt es laut Ministerium in Bayern eine Abschussvergütung von 20 € pro Wildschwein, und Tiere bis 20 kg werden kostenlos abgegeben.
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