Die deutschen Verbraucher sind der Meinung, dass die Erlöse für Lebensmittel nicht gerecht verteilt werden. Während sich Verarbeiter und Handel zu viel vom Kuchen sichern, erhalten die Bauern zu wenig. Das geht aus einer Umfrage hervor, die die Göttinger Agrarökonomen Prof. Achim Spillerund Dr. Gesa Busch unter 291 deutschen Konsumenten durchgeführt haben.
Die Teilnehmer waren bereits 2012, also vor dem Verfall der Milchpreise, online dazu aufgerufen worden, zu schätzen, welcher Erlösanteil bei Milch, Schweineschnitzel und Brötchen tatsächlich beim Landwirt hängenbleibt und welcher Anteil gerecht wäre.
Erstaunlich: Bei allen drei Produkten werden die Bauern nach Einschätzung der Verbraucher benachteiligt, berichtet die Lebensmittelzeitung. Den Bauern bleiben unter dem Strich nur Krümel, während sich andere den Löwenanteil des Kuchens teilen. Die Prozesskontrolle, die die Landwirte innerhalb der Wertschöpfungskette haben, wurde von den Befragten als sehr gering eingeschätzt.
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