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Grüne für staatliches Tierwohllabel wie in Dänemark

Die Einführung eines dreistufigen Tierwohllabels in Dänemark hat in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Der Agrarsprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Friedrich Ostendorff, warf Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt vor, notwendige Entwicklungen beim Tierwohl zu verhindern.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Einführung eines dreistufigen Tierwohllabels in Dänemark hat auch in Deutschland für Aufsehen gesorgt. Der Agrarsprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Friedrich Ostendorff, warf Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt vergangene Woche mit Blick auf das dänische Beispiel vor, notwendige Entwicklungen beim Tierwohl zu verhindern, während andere EU-Staaten vorpreschten. Dabei sei ein Tierwohllabel nach dem Vorbild Dänemarks nicht schwer einzuführen und entspreche der Systematik der Eierkennzeichnung. Eine ähnliche Position nimmt auch der agrar- und verbraucherschutzpolitische Sprecher der schleswig-holsteinischen Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Bernd Voß, ein. Er verwies auf Umfragen, die zeigten, dass auch die deutschen Verbraucher für Produkte mehr zahlen würden, die verbindlich und entsprechend gekennzeichnet zur Verbesserung des Tierschutzes in der Nutztierhaltung beitrügen.


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Das neue Tierwohllabel ist allerdings selbst in Dänemark nicht unumstritten. Der Tierethiker Prof. Peter Sandøe von der Universität Kopenhagen lobte das Siegel als richtigen Schritt zur Weiterentwicklung des Tierwohls im Agrarbereich. Nach Sandøes Einschätzung ist das Siegel „Stjernekød“ ein guter Ansatz, die Entwicklung besserer Haltungsbedingungen in der Tierproduktion quasi zum Wettbewerbsfaktor an der Ladentheke zu machen. Er moniert allerdings zu geringe Unterschiede zwischen den einzelnen Premiumstufen und die Tatsache, dass sich nicht alle Akteure der Lebensmittelkette an dem Programm beteiligen wollten.


Das Mitte Mai vom dänischen Landwirtschaftsminister Esben Lunde Larsen vorgestellte Siegel „Stjernekød“ (Sternefleisch) beruht auf einem dreistufigen System, das über die gesetzlich vorgeschriebenen Tierwohlaspekte hinausgeht. Dabei werden für einen Stern der Verzicht aufs Schwänzekupieren, die tägliche Bereitstellung von Stroh sowie maximale Transportzeiten von acht Stunden und eine freilaufende Sauenhaltung vorausgesetzt. Für zwei Sterne müssen darüber hinaus 30 % mehr Platz pro Tier und für drei Sterne zusätzlich ein Außenbereich zur Verfügung stehen. Nach Darstellung des dänischen Landwirtschaftsministeriums ist die vollständige Umsetzung des Labels bei frischem Schweinefleisch für Sommer nächsten Jahres geplant. Später soll das Siegel mit den notwendigen Anpassungen auch auf Verarbeitungsprodukte sowie auf weitere Tierarten ausgedehnt werden.

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