Erstmals stellen Tierschützer, Unternehmen und Wissenschaftler gemeinsam Standards für ein deutsches Siegel für Fleisch aus besonders artgerechter Haltung vor. Im Rahmen ihrer ersten Fachtagung wird die Initiativgruppe „Tierwohl-Label“ am 30. Juni in Göttingen ihre Konzeption der „Tierwohl-Standards“ für Mastschweine und Masthühner der Fachöffentlichkeit präsentieren. Den Veranstaltern um den Göttinger Agrarökonomen Prof. Achim Spiller zufolge hat die Einführung eines Tierwohl-Labels gerade aufgrund eines steigenden öffentlichen Interesses im Bereich der Haltungs- und Aufzuchtbedingungen für Nutztiere einen hohen Stellenwert. Seit nunmehr eineinhalb Jahren arbeite eine Gruppe von Wissenschaftlern der Nutztierhaltung und Agrarökonomie gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund, dem Verein Neuland sowie engagierten Unternehmen der Schlachtbranche und des Einzelhandels an einem freiwilligen „Tierwohl-Label“ für den deutschen Markt. Ziel sei ein neues Label, das ähnlich wie das Bio-Siegel als Information für Verbraucher diene, denen das Tierwohl besonders am Herzen liege. Im Rahmen der anstehenden Tagung werden sowohl die Initiativgruppe selbst, als auch die Kernelemente der Standards vorgestellt. Außerdem werden die einzelnen Mitglieder sowie verschiedene Marktakteure das Wort ergreifen. Im Anschluss folgt eine Diskussion mit allen Teilnehmern. (AgE)
Die Tagung beginnt am 30. Juni um 10 Uhr. Sie findet auf dem Campus der Universität Göttingen, Zentrales Hörsaalgebäude, Raum 104, statt. Anmeldeschluss ist der 24. Juni 2011.
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier:
Weitere Informationen auch unter www.uni-goettingen.de/tierschutzlabel