In Niedersachsen wird der sogenannte „Interministerielle Arbeitskreis (IMAK) Nachhaltige Nutztierhaltung" wieder eingerichtet. Das hat die niedersächsische Landesregierung beschlossen. Ziel der Arbeit des Gremiums ist es, mögliche Hemmnisse für Landwirte, die ihre Tierhaltung zugunsten des Tierwohls umstellen wollen, abzubauen. Die vorherige Regierung hatte den Arbeitskreis eingesetzt, seine Laufzeit war aber auf die letzte Legislaturperiode begrenzt.
Unter der Federführung des Landwirtschaftsministeriums arbeiten das Umwelt- und das Sozialministerium in dem Arbeitskreis mit. Daneben sind die kommunalen Spitzenverbände, das Landvolk, die Landwirtschaftskammer, die Landgesellschaft, die Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft, das Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland, das Kompetenzzentrum Ökolandbau und der Deutsche Tierschutzbund vertreten.
In der letzten Legislaturperiode hatten fünf Sitzungen stattgefunden. Als Zwischenergebnis liegt ein Bericht vor, in dem anhand von Beispielen aus der Praxis sechs relevante Themenfelder beschrieben und rechtlich eingeordnet wurden. Zudem werden Möglichkeiten und Grenzen zur Lösung der Probleme aufgezeigt. In den folgenden Sitzungen sollen die Konflikte konkreter benannt werden, die Niedersachsen auf Landesebene nicht selbstständig lösen kann, weil es beispielsweise eine direkte Verbindung zum Bundesimmissionsschutzgesetz und zum Bundesbaugesetz gibt.