Angesichts der stark gestiegenen Futtermittelkosten hält der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), Manfred Nüssel, das gegenwärtige Niveau der Schlachtschweinepreise in Deutschland für zu niedrig. „1,55 € pro Kilogramm reichen nicht aus“, sagte Nüssel vergangene Woche im Vorfeld des Raiffeisentages in Berlin. Die Schweinepreise waren in Deutschland im Mai stark gefallen und hatten zum Monatsauftakt noch bei 1,66 €/kg gelegen. Die Ernteaussichten lassen unterdessen kaum Besserung erwarten. So sprach Nüssel in Berlin von „irreparablen Trockenschäden“ beim Raps und bei der Gerste, während die jüngsten Regenfälle bei Weizen noch positive Auswirkungen haben könnten. Der DRV rechnet für die Getreideernte gegenüber dem Vorjahr mit einem Minus von 8 % bis 10 %, so dass noch ein Niveau von rund 40 Mio. t erreicht werden könnte. Beim Raps geht der Raiffeisenverband von einem dramatischen Rückgang des Ergebnisses um durchschnittlich mehr als 20 % aus. (AgE)
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