Die EU-Schweinefleischexporte fallen 2014 infolge des russischen Handelsembargos deutlich unter den Stand des Vorjahres. Russland erließ bereits im Februar 2014 einen Importstopp gegen die gesamte EU wegen des Auftretens der Afrikanischen Schweinepest in Polen und im Baltikum. Mit einem Anteil von 23 % ist Deutschland in der EU der Hauptexporteur von Schweinefleisch vor Dänemark%, heißt es im aktuellen DBV-Situationsbericht.
Als Folge des russischen Handelsembargos sind die Erzeugerpreise für Schweine besonders in den Monaten September und Oktober 2014 EU-weit eingebrochen. Im Oktober lagen die Erzeugerpreise im EU-Durchschnitt bei rund 1,45 € je kg Schlachtgewicht (kalt) für Schweine der Handelsklasse E. Hält Russland sein Embargo auch in 2015 aufrecht, sind nach Oktober-Einschätzung des EU-Prognoseausschusses im Jahresdurchschnitt 2015 kaum höhere Preise zu erwarten. Das würde um 5 bis 8 % niedrigere Schweinepreise als im Jahr 2014 zur Folge haben.