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Handelsverband Deutschland

Sanktjohanser verteidigt niedrige Ladenpreise für Schweinefleisch

Josef Sanktjohanser, Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE), weist Vorwürfe zu Billigpreisen von Fleisch zurück. Der LEH wolle mit der Werbung Kaufimpulse von Verbrauchern erreichen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser, hat Vorwürfe aus Politik und Berufsstand zurückgewiesen, der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) „verramsche“ Schweinefleisch auf dem Rücken von Mästern und Sauenhaltern. „Diskussionen über zu niedrige Fleisch- oder Milchpreise in den Regalen des Handels kommen in Wellen, sind aber in der Regel Folge eines zu hohen Angebots“, erklärte Sanktjohanser vorigen Donnerstag bei einer Podiumsdiskussion auf dem Deutschen Bauerntag.

In der Marktwirtschaft bestimmten Angebot und Nachfrage über die Preise, stellte er gegenüber den rund 600 Delegierten klar, die der Deutsche Bauernverband (DBV) digital nach Berlin geschaltet hatte. Aktuell werde eingelagertes Schweinefleisch aus der Coronazeit mariniert und für den Verkauf vorbereitet, berichtete der HDE-Präsident. Zudem sei das Chinageschäft aufgrund der schweinepestbedingten Exportsperren weggebrochen.

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Mehr Dialog statt Schuldzuweisungen

„Wir brauchen deshalb den Kaufimpuls vom Verbraucher, natürlich mit Mitteln der Werbung und dann „leider auch über den Preis“, erklärte Sankjohanser. Natürlich gehöre „hartes Verhandeln“ zum Geschäft, räumte er ein. Entscheidender als das absolute Preisniveau sei dabei für den Händler, im Einkauf nicht mehr zu bezahlen als die Wettbewerber. Sanktjohanser zeigte sich zuversichtlich, dass sich die aufgeheizte Stimmung zwischen Bauern und LEH entspannt, wenn erst die „Zentrale Koordination Handel Landwirtschaft“ ihre Arbeit aufnimmt, auf deren Einrichtung sich HDE, DBV und Deutscher Raiffeisenverband (DRV) Anfang März verständigt hatten, um für mehr Fairness in der Lieferkette zu sorgen.

„Wir müssen bestehende Differenzen stärker im Dialog austragen“, betonte der HDE-Präsident. Wechselseitige Schuldzuweisungen müssten ein Ende haben. Statt gegenseitig die Konfrontation zu suchen, müsse gemeinsam an Lösungen gearbeitet werden. Sanktjohanser erhofft sich über die Koordinierungszentrale auch eine „mittelbare Mengensteuerung“, zum Beispiel bei der Milch. Notwendig seien Signale in Richtung der Milcherzeuger, nicht zusätzliche Rohstoffmengen zu erzeugen, wenn der Milchpreis schon in der Abwärtsbewegung sei. Solche Zeichen könne der Handel über die Koordinierungszentrale aussenden, ohne damit in Konflikt mit dem Kartellamt zu geraten. Daraus könnten Effizienzgewinne und eine höhere Wertschöpfung resultieren, von der alle Partner der Lieferkette, vor allem aber die Landwirte, profitieren könnten.

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