Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat sich letzte Woche im Rahmen der Haushaltsdebatte des Bundestages klar zur unternehmerischen Landwirtschaft und Tierhaltung bekannt. Sein Ziel sei, das Tierwohl in der Landwirtschaft durch Forschung und Innovationen zu verbessern. In den nächsten drei Jahren werde sein Haus 30 Mio. Euro für Innovationen im Rahmen einer nachhaltigen Nutztierhaltung ausgeben. Zudem seien 12 Mio. Euro für die Minimierung von Antibiotika und 21 Mio Euro für Modell- und Demonstrationsvorhaben vorgesehen. Zu den Problemen, für die Lösungen gefunden werden müssten, zählt Schmidt unter anderem das Schwänzebeißen in der Schweinemast.
Die im Koalitionsvertrag angekündigte Tierwohl-Offensive will der CSU-Politiker auf eine breite Basis stellen. Vor den Abgeordneten stellte Schmidt eine Beteiligung des DBV und des Handels an seiner Initiative in Aussicht. Daneben werde man weitere wichtige Verantwortliche einbeziehen. Ausdrücklich legte der Minister ein Bekenntnis zur Tierhaltung in Deutschland ab. Sie müsse „wissensbasiert das Wohl des einzelnen Tieres im Blick behalten“. Allerdings müsse auch darüber informiert werden, „was die Grundlagen und Notwendigkeiten der Nahrungsmittelversorgung sind, die sich daraus ergeben.“